Picasa von Google ist ein Programm zur Fotobearbeitung und Fotoarchivierung. Es gibt hunderte, vielleicht auch tausende andere Programme, die mehr Möglichkeiten und Features bieten. Warum also ist Picasa so erfolgreich?
Die Antwort: Picasa ist einfach.
Picasa scannt beim ersten Start die Festplatte nach Bildern und Videos, wobei einzelne Ordner von dieser automatischen Suche ausgelassen werden können. Danach lann man sofort loslegen: Helligkeit, Kontrast und Farbton korrigieren, Schatten hinzufügen, Bild zuschneiden… und dann? Ja, das war’s eigentlich schon. Natürlich kann man noch den Sepia- oder Schwarz-Weiß-Filter anwenden, das Foto drucken oder per Email verschicken, aber spätestens dann hat man im Großen und Ganzen die Hauptfeatures von Picasa abgearbeitet.
Die Software richtet sich eher – das ist kein Geheimnis – an Menschen, die (noch) wenig Ahnung von Fotobearbeitung haben bzw. sowieso nur die genannten Features benutzen wollen. Mit einfachen Automatikfeatures und Buttons wie “Auf gut Glück!” braucht man kein Profi sein, um professionelle Ergebnisse zu erhalten.
Picasa ist für Google besonders wertvoll, weil es verschiedene Google-Dienste miteinander kombiniert. Fotos können direkt in einem bestehenden Blogger!-Weblog veröffentlicht werden. Mit der neuesten, gerade erst veröffentlichten Version von Picasa werden weitere Google-Dienste implementiert, z.B. ein direkter Video-Upload zu Google Video und ein Geotagging-Feature in Symbiose mit – wen wundert’s? – Google Earth.
Picasa ist kostenlos, 4,6 MB groß und kann hier heruntergeladen werden.
Ich bin ja eher ein Freund von ACDSee. Macht der Gewöhnung halt. Was von Google kommt, hat bei mir zusätzlich einen gewissen Skepsis-Malus, weil ich seit dieser Doku etwas paranoid bin. ;)
Heute, ein Jahr später, benutze ich Picasa und bin happy damit. Tjaja, die Ideale im Alter… :)