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Bloatware WordPress: Brauchen wir WP-Light?

Reißerischer Titel, gebe ich zu. Aber schauen wir uns zunächst mal die Definition von Bloatware an:

Als Bloatware […] bezeichnet man Software, welche mit Funktionen überladen ist, bzw. Anwendungen sehr unterschiedlicher Arbeitsfelder ohne synergetischen Nutzen bündelt. […] [Sie] bietet sehr viele Funktionen an, neigt aber dazu, vergleichsweise langsam und fehlerträchtig zu arbeiten und im Detail unausgereift zu sein.

Und hier ein Auszug aus dem Blog von WordPress-Deutschland. Es geht um das Killerfeature von WP 2.9. Einen Papierkorb:

[…] man verschiebt Inhalte in den Papierkorb und die Inhalte werden dann in Abhängigkeit eines Zeitraums gelöscht. Alternativ kann man sie dort auch wieder zurück holen, immer in Abhängigkeit eines definierten Zeitrahmens. WordPress integriert diese Möglichkeit nun auch und mit WordPress 2.9 steht diese Option für Artikel, Seiten, Attachments und Kommentare bereit.

Ist WordPress Bloatware?

Nun, ganz subjektiv betrachtet sind  — gerade in letzter Zeit — viele Features und Neuerungen hinzugekommen, die ich selten oder nie nutze. Ich könnte z.B. sehr gute ohne die instabile Mediathek leben. Wenn ich trotzdem Fotogalerien erstellen möchte, lade ich mir halt ein entsprechendes Plugin herunter. Warum zwingt WP mehr und mehr Features in den Core, die vorher sehr gut als optionales Plugin erhältlich waren?

Als ich WP zum ersten Mal herunterlud, war die Zip-Datei gerade mal 310 KB groß. Die aktuelle Version 2.8.4 wiegt gezippt 2,24 MB. Natürlich möchte auch ich nicht zu WP 1.2 zurück, ich möchte nur ganz höflich darauf hinweisen, dass unser liebes Kind WP fett geworden ist. Und das WP-Dashboard wird auch immer langsamer. Wirklich aufgefallen ist mir die Veränderung an WP aber erst vor wenigen Tagen, als ich die Software zum x-ten Mal auf einem Server installierte und gerade einrichten wollte: Fatal Error, Allowed memory size exhausted. Überraschenderweise stieß ich in diesem Moment auf einen Artikel, der über die Performance-Probleme ähnlicher Plattformen wie abs??? berichtete. Es scheint, dass viele Online-Plattformen, insbesondere solche, die in regulierten Märkten oder Offshore-Bereichen agieren, zunehmend unter dem Gewicht ihrer eigenen Funktionalitäten leiden, was zu ähnlichen Fehlern und Problemen führt. Hab ich vorher in fünf Jahren nicht einmal erlebt.

Ich gebe die Frage gerne an euch weiter: Ist WP Bloatware geworden? Auf welche “Features” würdet ihr gerne verzichten? Wird es langsam Zeit für ein schlankes WP-Light?

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34 Gedanken zu „Bloatware WordPress: Brauchen wir WP-Light?“

  1. Vielen Dank für diesen Post. Der trifft genau meine Meinung, auch wenn ich das Thema “Überladen” nicht erst an der Mediathek festmachen würde.

    Ich erinnere mich da noch gerne an früher, als der Adminbereich noch vergleichsweise statisch war. Nix zum Rumschieben oder dynamisch Ein-/Ausblenden. Man mag sagen, dass das aber subjektiv viel komfortabler ist. Toll, dafür reicht für eine WP-Installation mit wenigen Plugins, von denen aber eines beispielsweise statistische Besucherauswertungen beinhaltet, kein handelsüblicher VServer mehr aus. Hallo? Man braucht nen Root, um eine relativ schmale, bei weitem nicht hochfrequentierte WP-Instanz laufen zu lassen? Und das alles nur, weil die Basisinstallation alleine mittlerweile schon so viel RAM verbraucht, dass man das memory_limit gar nicht hoch genug legen kann? Kann’s irgendwie nicht sein.

    Ich hätte definitiv gerne wieder eine Light-Version, die auf den ganzen Schnickschnack verzichtet, der einem das Leben vermeindlich erleichtern soll, die Hardware aber dafür wesentlich massiver belastet.

    Mal davon abgesehen, weil du meintest, zu WP 1.2 zurück: Das kann ja auch keine Option sein, weil Blog-Suchmaschinen (ich erinnere mich da dunkel an Technorati) auf aktuelle Versionen prüfen und Blogs, die dieser nicht entsprechen, nach einer gewissen Toleranzspanne aus der Suche nehmen.

  2. Wenn eine Software mich aufgrund ihres massiv gestiegenen Ressourcenbedarfs nötigt, einen Providerwechsel zu veranlassen, ohne mir im Gegenzug verbesserte (Fehlerfreiheit!) und neue Funktionalität zu bieten, die wirklich meinen Nutzungsgewohnheiten und -ansprüchen entspricht, dann erwäge ich eher einen Wechsel der Software als einen Providerwechsel.

    Alternativ bleibe ich erst einmal im Wartestand, der bei mir im Falle WordPress bis auf Weiteres/Besseres 2.7.1 heißt.

  3. Du sprichst mir aus dem Herzen. WordPress wird immer fetter. Warum nicht dem Blogger die Entscheidung selbst überlassen, wie viel Erweiterungen hinein gebaut werden sollen, und wie viel nicht. Die Entwickler müssen doch langsam mitbekommen haben, dass der Unmut immer größer wird. Warum da nicht wieder zu den Eigentlichen Wurzeln zurückkehren?
    Genau zu diesen Thema hatte ich auch schon mal eine Umfrage gestartet. ( http://www.dackworld.de/2009/07/02/wordpress-2-93-0-ein-blick-durchs-schlusselloch/ )

  4. Es ist ja nicht so, dass WordPress noch eine reine Blogging-Software ist, es ist viel mehr auf dem Weg ein richtiges CMS zu werden. Aber selbst das ist noch lange keine Rechtfertigung für die hohen Ressourcenanforderungen. Selbst Drupal, das noch sehr viel mehr kann, ist (subjektiv) kleiner und schneller.

    Ich bin also nicht der Meinung, dass wir unbedingt eine WP light brauchen. Aber leider hat die Community gegen Canonical Plugins gestimmt, und wieder nur für tolle Features. Diese wären eine gute Möglichkeit gewesen, ein schnelles, schlankes System und die hohe Funktionalität gleichzeitig zu bekommen.

    Wenn die Entwickler aber jetzt entschieden, WP 3.0 oä. bei gleicher Funktionalität sehr viel genügsamer zu machen, dann würde mir das genügen. Funktionen deaktivieren oder herauslösen sind dafür IMHO gar nicht nötig. Aber nur wenn der Druck aus der Community groß genug ist (und nicht nur in deutschen Blogs, sondern wirklich an die Entwickler herangetragen wird), wird sich etwas verbessern!

  5. Offtopic: der Google Reader zeigt bei mir im Feed zu diesem Artikel Werbung für Klingeltöne. Ist das nur bei mir so!? Schau dir das mal an, Screenshot unter http://yfrog.com/6w1000ffj

    Simon: Danke für den Hinweis! Da hatte sich was unschönes eingenistet. Der 1000ff-Feed ist jetzt auch im Google Reader wieder sauber wie eh und je.

  6. Die Canonical Plugins wären ein guter Weg gewesen, um WordPress in Zukunft etwas schlanker zu gestalten. Ich sehe den Bezug zu Bloatware aber als durchaus überspitzt an. Nero ist Bloatware. WordPress ist schlichtweg mehr als eine reine (Text-)Blog-Software geworden.

    Insgesamt ist es natürlich eine Frage der Ausrichtung, welche Funktionen in WordPress integriert werden sollen. Wem ein einfaches Blog-System ausreicht, der sollte schon auf eine ältere Version ohne die vielen neuen Features zurückgreifen. Und selbst wenn es noch WordPress v1 ist. Vielleicht ergäbe sich hier die Möglichkeit, einen Fork zu ziehen und ausschließlich Sicherheits- und technische Updates einzubringen.

    Ich persönlich finde es aber absolut wichtig, dass WordPress sich weiterentwickelt. Die Mediathek ist klasse und die veränderbare Oberfläche ein absolutes Muss. WordPress haut in seiner Funktion als schlankes Blog- Content Management-System in eine Niesche, die vorher nicht ausgefüllt war. Genau da, so finde ich, brauchen wir das System. Lightweight-Blogs gibt es in Masse, dicke CMS ebenfalls.

    Schön fände ich es ab und zu aber auch, wenn man einige Funktionen komplett deaktivieren, ausblenden und wegsperren könnte. Gerade bei welchem Kunden ich das einsetze, ist weniger oft mehr. Bisher habe ich das ab und zu mit Frank Bültges Plugin zur Rechteverwaltung gemacht, bin damit aber nicht sonderlich zufrieden. Da fehlt mir noch der Königsweg. Vielleicht bessert v3 hier signifikant aus.

  7. Ich bin inzwischen auch der Ansicht, dass WordPress zu beleibt ist. Ich habe mich schon öfters dabei erwischt, wie ich zu irgendwelchen Alternativen geschielt habe. Aber, ich muss ehrlich sagen, bislang hat mich auch von den Alternativen nichts überzeugt.

    Habari wäre eine interessante Alternative, allerdings empfiehlt es sich, die Version 0.7 abzuwarten.

    Alles in allem: Ja, ein WP Light wäre eine gute Lösung.

  8. Es gibt sicherlich genügend Leute die eine WP-light-Version begrüßen würden. Genauso gibt es aber viele Einsteiger, die erst seit der 2.8 Version sich so richtig mit WP anfreunden. Sicherlich bewegt sich WP von der reinen Blog-Software weg, hin zu einem CMS. Für mich ist das aber durchaus praktisch.
    Ich finde die jetzige Entwicklung nicht falsch, gönne aber jedem, der sich das wünscht, eine WP-light-Version.

  9. Prinzipiell finde ich WordPress super und das geht wohl den meisten so, die diese Software einsetzten. Ich tendiere aber schon immer zu einem schlanken Grundsystem, dass über Erweiterungen, die wirklich benötigt werden, an die Bedürfnisse des Projektes angepasst werden. Dabei geht es nicht nur um die Größe und Schwerfälligkeit des Systems, sondern hauptsächlich um Datenbank- und Serverauslastung. Falls irgendwann einmal ein WordPress Light herauskommen sollte, werde ich nach ausgiebiger Testphase wechseln.

    Meiner Meinung nach sollte der Papierkorb nicht integriert werden, denn wer WordPress als CMS nutzt oder meint diesen haben zu müssen, könnte sich doch einfach ein Papierkorb Plug-In installieren. Ich habe für diesen jedenfalls keine Verwendung.

  10. Ich wäre nicht für ein “WP-Light”, vielmehr – schlicht und ergreifend – für ein schlankeres WordPress. Das System ist völlig überladen mit unnützen Funktionen wie beispielsweise dem anpassbaren Dashboard oder der Anzeigeänderung über die gelbe obere Leiste auf jeder Seite (die ich persönlich noch kein einziges Mal gebraucht habe).

    Dass WordPress auch CMS-tauglich ist, ist zwar schön und gut, aber noch lange kein Grund dafür, es dermaßen zu überladen. Wenn nicht bald eine radikale Entschlackung stattfindet und stattdessen nur noch mehr schwachsinnige Features hinzukommen (die schließlich bezahlten Webspace einnehmen), werde ich wohl umsteigen müssen auf ein anderes System.

  11. @Jan:
    Absolut korrket, allerdings wirst Du bzw. wir alle die Entwicklergemeinde nicht dazu bewegen können den Schritt zurück zu gehen. Wenn doch wäre ich hoch erfreut, aber ich denke, dass der Ausblick auf eine Light-Variante realistischer ist – leider.

  12. Ich fürchte eher, dass weder eine Light-Version noch ein Abspecken abzusehen ist. Mir fällt vielmehr auf, dass inzwischen in ziemlich kurzen Abständen bei Anwendern nachgefragt wird, welche neuen Features sie sich für die jeweils nächste Version wünschen. Und die 2.9-er Version mit weiteren neuen Features steht wohl schon in den Startblöcken, während noch laufend kurzfristige Fehlerbereinigungen für die 2.8.x nachgeschoben werden.

    Ich sehe da irgendwie weit und breit keine Diskussion in der Entwickler- und Supporterumgebung um das zunehmend pralle Anwachsen des Ressourcenverbrauchs, das inzwischen ja schon die Providerauswahl deutlich einschränkt.

  13. Die Adminfunktionen wie Dashboard und Co belasten das System doch kaum, die Last wird doch durch die Besucher erzeugt und die erzeugen sie nicht durch diese Funktionen sondern durch die Plugins, Medien usw. Die GD-Bibliotheken von php brauchen Unmengen an RAM wenn Bilder konvertiert werden sollen usw. Außerdem sollte man den zusätzlichen Speicherbedarf durch den Umstieg auf 64Bit bei den Serverbetriebssystemen nicht außer acht lassen. Ohne neue Funktionen steigert bereits das den Speicherverbrauch erheblich.

  14. Sicherlich könnte bzw. sollte man WP in der Basis etwas entschlacken und sich benötigte Features individuell per Plugin aufladen.

    Bedenken bekomme ich sofern die Entwicklungen zwischen WP und WP-Light differenzieren sollte. Schon jetzt muss man auf die Kompatibilität der Versionen zu seinen benötigten Plugins achten. Noch mehr Variablen würden die Lage für den Benutzer sicherlich nicht angenehmer machen, eher für Frust sorgen.

    Wenn ich 8 Plugins testen muss, zum laufen bringen, Code anschauen/optimieren/anpassen muss, gemeine Funktionen erkennen und dann doch noch kein optimales Ergebniss habe – dann programmiere ich bald wieder alles von Hand. Dann habe ich das, was ich benötige, wie ich es benötige – ohne Versionsprobleme, ohne zusätzlichen Ballast. Und das kann es doch nicht sein!? Dann wäre doch manche Tätigkeit vieler Entwickler umsonnst – weil es einfach nicht passt. Die Einigkeit und das Zusammenwirken ist doch eine Stärke einer Gemeinschaft!

    Aber mal auf den Punkt gebracht:
    ein schlankeres WP wäre schön und wenn ein zusätzliches WP-Light, dann bitte aber alle Entwicklungen immer passabel mit den anderen WP-Versionen gestalten. Sonst wird es wohl noch schlimmer mit Versionsunterschieden und den dadurch entstehenden Problematiken.

  15. Pingback: Zementblog » News (14. August ‘09)

  16. Wie wäre es mit einem offenen Brief an die Entwickler von WordPress? Darin sollte es um einen Vorschlag für WordPress 3 gehen, welches dann in erster Linie eine Entschlackungskur durchlaufen sollte. Derartiges ist mit Sicherheit nicht ganz ohne Wirkung und würde bestimmt zum Nachdenken seitens Matt Wullenweg und Co. anregen. Ich habe eine Umfrage in meinem Blog (unter http://www.zementblog.de/2009/08/14/umfrage-wordpress/) gepostet, sodass wir in einem solchen offenen Brief auch in einer Zahl vorweisen könnten, wie viele sich für so eine “Schlankisierung” aussprechen.

  17. @Paul:
    Prinzipiell bin ich ganz klar für eine schlanke WordPress Version, als für eine zusätzliche Light-Version. Du hast vollkommen Recht mit der Kompatibilitäsproblematik der Plug-Ins und falls je eine Light-Version kommen wird, muss man darauf einen besonderen Augenmerk legen.

    @Jan:
    Habe abgestimmt. Bin mal gespannt wie viele Stimmen Du bekommen wirst.

  18. Wie wäre es mit einem offenen Brief an die Entwickler von WordPress? Darin sollte es um einen Vorschlag für WordPress 3 gehen, welches dann in erster Linie eine Entschlackungskur durchlaufen sollte.

    Die Idee ist super. Ein offener Brief, der von mehreren Bloggern getragen wird. Es müsste sich jetzt nur jemand mit dem entsprechenden Organisationstalent finden. Vielleicht haben wir ja Glück, und wir finden Gehör.

    Als Softwareentwickler reizt mich natürlich auch ein WordPress-Fork, frei nach dem Motto: “Wenns mir nicht gemacht wird, mach ichs mir halt selbst.”. Ein eigenes WP-Light… Aber dafür fehlt mir im Moment echt die Zeit. Leider… :(

  19. Mein Vorschlag für die Organisation des offenen Briefes: Jeder schickt mir seine Begründung (also, was genau an den neueren Versionen von WordPress so überladen ist, welche Features man weglassen könnte, wie eine Entschlackung aussehen könnte) an admin@zementblog.de, ich trage das dann in einem Brief zusammen und poste den dann auf meinem Blog. Dort im Kommentar werden dann schönere Formulierungen und evtl. Änderungen diskutiert, bis alle zufrieden sind. Dann schicke ich das Ganze einmal auf deutsch an WordPress Deutschland und einmal auf englisch an WordPress. Ist das in Ordnung? Sicher hört sich das ein bisschen zu einfach an (Meinungen sammeln – schreiben – verschicken), aber so kann es dennoch ablaufen.

  20. Klingt nach ner guten Sache. :) Erwarte meine Mail morgen abend… ;)

    Vielleicht haben wir ja Glück, und bleiben nicht ungehört…

  21. Ich würde mich auch über ein schlankeres WordPress freuen, möchte das jedoch differenzieren. Einige Features wie die Integration von Tags waren schon sehr sinnvoll, aber die meisten neuen Funktionen nutze ich für mein Blog nicht. Dagegen würde ich mich freuen, wenn man WP nicht so planlos hin zu mehr Features entwickeln würde. Durch die Integration in den Core ist die Speicherauslastung stark gestiegen ohne dass der Nutzer die Möglichkeit hat, diese Funktionen zu deaktivieren.

    Ich würde mich lieber über ein vernünftiges Software-Design freuen, wie es auch Zend mit seinem Framework vorantreibt. Momentan schleppt WP eine grottenschlechte API für PlugIns und Themes mit sich, aber eine Bestandsaufnahme findet leider nicht statt sondern es geht immer nur vorwärts, vorwärts, vorwärts. Die aktuell sehr häufigen Updates bzw die damit behobenen Fehler sind ein Ausdruck dieser Featurehast und -überladung.

    @Stefan: Mein 2.8er WordPress benötigt 18MB RAM ohne jede Grafikkonvertierung, davon sind 4MB PlugIns und 2MB das Dashboard; die restlichen 12MB benötigt WP allein ohne jede Grafikkonvertierung. Und diese sind unabhängig von der Last auf dem System; sie fallen für jeden Request, also jeden Nutzer, an!

    Ganz abgesehen davon, dass ein 64Bit-Betriebssystem nicht wegen der doppelten Adressgröße auch doppelt so viel Speicher benötigt. Leider gibt es allerdings Probleme mit verschiedenen 64Bit-Versionen von PHP, die den WP-Speicherverbrauch weiter in die Höhe treiben.

  22. @Jan, hab abgestimmt. Ich finde eine separate Version nicht schlecht. Alle die Funktionen die nicht unbedingt nötig sind um Artikel zu schreiben, werden als externes plugin im Download-Pack hinterlegt. Also quasi das “Wordpress Full” nur das man entscheiden kann welche Plugins man haben möchte oder benötigt. Die anderen braucht man garnicht erst uploaden.

  23. @KingOli

    Habe meine Installation gerade noch einmal gecheckt, kann das so von meiner nicht behaupten. Knapp 20 MB mit 10 Plugins. Wie kannst du denn Speicherverbrauch getrennt nach Komponenten messen?
    Klar verdoppelt das nicht den Speicherverbrauch mit den 64Bit, der Mehrverbrauch liegt bei ca. 10%, steigt jedoch proportional zum Gesamtspeicherverbrauch.

    @all
    Ich bin gegen einen Fork im Sinne von WP-light, das erhöht nur den Wartungsaufwand. Ähnlich wie bei anderen Forks kommt es später zu Inkompatibilitäten zwischen den Versionen weil sich die Codebasis auseinander entwickelt.
    Systemplugins sind viel effektiver und erhalten eine unkomplizierte Skalierbarkeit.

  24. Pingback: Wordpress hat Übergewicht | danielgilbert.de

  25. Hallo zusammen,

    seit einiger Zeit gibt es ja ein Projekt von (ehemaligen?) WP-Entwicklern, das sich “Habari” nennt (http://habariproject.org).

    Ziel dieses Projekts ist es wohl, dass es “Wordpress von Grund auf neu entwickelt”, mit Fokus auf Sicherheit, Modularität, Schlankheit.

    Dazu gab es dann auch schon mal die Frage: “Wird Habari die nächste Generation von WordPress?” (http://sw-guide.de/2007-01/habari-als-neues-blogsystem-von-wordpress-ex-entwicklern/).

  26. Pingback: Wordpress hat Übergewicht, | overberg

  27. Habari hört sich gut an, daraus wird sicher noch etwas. Aber: Wir sind WP-User, wir wollen mit unserem WordPress zufrieden sein, nicht wahr? Bleiben wir also bei dem schönen WordPress, welches es zwar momentan aus einer Überschönheit herauszuholen gilt, aber trotzdem ein tolles Blog- und Content Management-System ist.

  28. Auf Habari habe ich ja schon anfangs kurz hingewiesen. Sollte der Weg von WordPress derselbe bleiben, dann werde ich ernsthaft über einen Wechsel nachdenken…

  29. Das ist das Problem der gesamten Online-Software, ob Forum, Blog oder Groupware. Es muß einfach immer mehr hinein, damit man der eierlegenden Wollmilchsau näher kommt. Aber das braucht kein Mensch.

    Aber bei WordPress finde ich schlimm, wie systemlastig das ganze ist. Es ist doch nur ein Blog, kein Multiusersystem, wo Dutzende von Menschen gleichzeit schreiben. Wozu braucht die ID der User-Table beispielsweise einen BIG-INT (20)? Diese Anzahl steht nicht in einer Million Blogs. Aber das ist Speicher, der vorreserviert werden muß.

    Im Endeffekt hat schlanke Software doch immer enorme Vorteile.

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  31. Ich habe auch das Gefühl, dass WordPress immer überladener wird. Deswegen unterstütze ich auch den Vorschlag von Bueltge, der Core-Plugins vorschlägt, die man bei BEDARF dazu runterladen kann.

  32. Habe mir gerade einen zweiten Webspace besorgt und gleich auf beiden mal eine saubere Testinstallation von WordPress 2.9.2 angelegt:

    * PHP Version : 5.2.13 / 32Bit OS
    * Memory limit : 35 MByte
    * Memory usage : 11.4 MByte

    * PHP Version : 5.2.9 / 64Bit OS
    * Memory limit : 32 MByte
    * Memory usage : 20.5 MByte

    Doppelt so viel Verbrauch bei 64 Bit ist schon heftig, oder?? Ich hoffe, da kann langfristig was dran gemacht werden.

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  34. “Ich muss auch sagen, dass viele Features bei WordPress von den meisten doch eh nicht genutzt werden und eine abgespeckte Version oder Basic Version, wie man sie von damals kennt, eher von Nutzen wäre. Es ist auf der einen Seite das Problem der langsameren Performance im Vergleich zu den früheren Versionen und auf der anderen Seite ja auch eine Frage der Kompliziertheit von WordPress, gerade für Anfänger. Von daher bin ich auch zusätzlich für eine Light-Version und diejenigen , die Features wie die Mediathek etc brauchen, können ja zur Standard-Version greifen.

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