Es soll Menschen in diesem Land geben, die Webseiten ausdrucken, um sie dann zu lesen. Weil sie sonst Kopfschmerzen bekommen. Weil Papier geduldiger ist. Weil… na ja, ein Grund lässt sich immer finden, man muss nur lange genug suchen.
Besonders hartnäckige Newbies jagen dann auch gleich E-Mails, oder, bei einem DAU-Faktor höher als fünf, auch Google-Suchergebnisse durch den Drucker.
Letztgenannten ist wohl nicht zu helfen. Dass man aber auch längere Texte sehr gut am Bildschirm lesen kann, obwohl die Webseite allerlei Ärgernisse bereit hält (Schrift zu klein, Werbung zu blinkend, Farbe zu grau), zeigt das kleine Browser-Tool Readability:
Mit dem kleinen Javascript-Bookmarklet kann jeder noch so zugemüllte Text in eine einheitliche, vorher definierte Form gebracht werden. Wenn die bevorzugte Lesbarkeitseinstellung gefunden ist, schiebt man den Readability-Button in die Lesezeichen-Symbolleiste des Browsers und kann von nun an per einfachem Mausklick sämtliche Ablenkungen einer Webseite ausblenden.
Was übrig bleibt ist der reine Text, und das gefällt sicher nicht nur Internetausdruckern aus dem Familien- und Innenministerium, sondern allen Menschen, die gerne lesen.