Flickr-User SilentObserver hat eine Weltkarte erstellt, auf der geogetaggte Fotos durch einen roten Punkt markiert sind. Zwar ist sie bereits drei Wochen alt und dürfte damit bereits den Status outdated innehaben (dank flickrs internem GeoTagging-Feature wurden in den letzten Wochen Millionen von Fotos hinzugefügt), interessant ist sie aber trotzdem, vor allem in der Bandbreiten-Ächz-Auflösung von 5740 x 2916.
Yahoo! Maps hat jetzt auch Satellitenkarten von Deutschland, Österreich und der Schweiz, größere Städte sind bis auf Straßenniveu genau erkennbar. Sekundärer Effekt: GeoTagging-Einsteiger können nun auch das in Flickr integrierte Feature nutzen, um ihre Deutschlandfotos mit Ortsmarken zu versehen. Tertiärer Effekt: Ich werde nie wieder ein Foto vom Alexanderplatz schießen (ist einfach nicht mehr nötig; siehe Foto).
Zum Suchen und Finden von Bildern in einer bestimmten Gegend eignet sich Flickr Maps schon sehr gut, wenn man auf Straßennamen zu Orientierung verzichten kann. Empfehlenswert ist Flickr Mapping nach wie vor jedoch nur als “Einstiegsdroge”, wenn man eigene Fotos GeoTaggen will. Der Grund: aemkeis GeoTagging-Bookmarklet ist dafür viel besser geeignet. Es fügt die Fotos gleichzeitig in die Datenbanken von loc.alize.us, Yuan.CC Maps und flickr ein. Ferner sind die dort angebundenen Google Maps feiner aufgelöst (manchmal gar etwas zu fein) und enthalten auch Straßennamen.
Indes arbeiten Microsofts Live Labs an einer Photosynth genannten Technologie. Mit dieser soll es möglich sein, anhand verschiedener Fotos einen virtuellen dreidimensionalen Raum zu erschaffen. Man kann davon ausgehen, dass eine der Grundlagen dafür Geo-ge-Taggte Fotos sein werden; auf lange Sicht wird man wohl die großen Städte der Welt in 3D begehen können. Das Promo-Video sieht schon mal hochinteressant aus.