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Sebastian

PLAYtaste РDas H̦rspielfanzine

Das letzte Mal schrieb ich im Jahre 2007 über Hörspiele, und das war weniger ein Rant als mehr ein Aussprechen des kleinsten gemeinsamen Nenners: TKKG sind die Bösen, die drei ??? (rein mathematisch ergibt das neun Fragezeichen) die Guten. Ist ja auch so. https://deutschemedz.de/orlistat Danach wurde ich dann wieder reiner Konsument. Ich kenne so ziemlich jedes Hörspiel der 80er Jahre zur Hälfte auswendig, und mit Hälfte meine ich die erste Hälfte, bei der zweiten schlafe ich dann ja schon.Weiterlesen »PLAYtaste – Das Hörspielfanzine

The Listening Project – und 50.000 weitere Geräusche

Zum Internetunterhaltungskanon gehört wohl seit vielen Jahren die Konversationssammlung belauscht.de, auf der Spitzohren zufällig gehörte Gespräche posten können. Eine grundsätzlich wunderbare Idee, wenn sie denn funktioniert. Das Gehörte ist oft amüsant, öfter jedoch wohl ein wenig zu amüsant. Ob sich das Gespräch wirklich so zugetragen hat? Wie auch beim ungleich prolligeren smsvongesternnacht.de, das die volle Verwertungsschiene fährt, oder dem einst bei IRC-Veteranen beliebten german-bash.org sind die Einreichungen natürlich nicht verifizierbar. Und ohne den Kontext, die Stimmlage, die Umweltgeräusche, die Gesamtsituation also, bleibt immer das Gefühl, etwas zu verpassen. Warum also nicht direkt die Gespräche archivieren?Weiterlesen »The Listening Project – und 50.000 weitere Geräusche

The Dotwin Conspiracy

„Ab heute wird nichts mehr so sein, wie es war“, sagten sie uns damals, am 11. September 2001, und sie hatten teilweise recht. Bürgerrechte wurden abgebaut, Kriege geführt, Menschen im Namen verschiedenster Gottheiten getötet. Die Anschläge des 11. September waren vielleicht, die Zukunft wird es weisen, die Urkatastrophe dieses Jahrhunderts. Die eigentliche Tragödie, die die Unterjochung zumindest Deutschlands auslöste, fand jedoch bereits einige Monate zuvor statt – im Mai 2001.

Unschuldig schaut er aus, dieser kleine Spion. Doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Das „Dotwin“ genannte Maskottchen war eine Idee eines Konglomerats verschiedener Unternehmen wie Shell, Bild, Telekom D1 oder McDonald’s, die sich zusammen mit Pro7 eine recht kuriose Werbeaktion einfallen ließen.

Hunderttausendfach wurden kleine Pappkleber unter das Volk gebracht (zum Beispiel als Gimmick in Fernsehzeitschriften), mit der Aufforderung, diese zu bestimmten Zeiten auf den Fernseher zu kleben.

Die nicht ganz unwitzige Idee dahinter: Im Dotwin befand sich eine Folie, die sich durch die Belichtung des Programms veränderte. Dadurch konnten die Zuschauer „beweisen“, das laut Wikipedia eher anspruchslose Programm gesehen zu haben, wodurch sie zur Teilnahme an einem Gewinnspiel berechtigt waren. (Dass der offizielle Slogan, Bring mich zum Licht, zunächst Führ mich zum Schotter lauten sollte, ist jedoch lediglich ein Gerücht.)

Soweit eine ganz normale, wenn auch heute etwas kurios anmutende, Werbeaktion. Interessanter ist da schon die Verschwörungstheorie, die sich, eben wenige Monate vor dem 11. September, Bahn brach.Weiterlesen »The Dotwin Conspiracy