Auf Internetverhältnisse umgerechnet sind acht Jahre mindestens eine halbe Ewigkeit. So lange schon bieten Daniel (21) und Thomas (25), Gründer und Namensgeber, auf der Webseite tentakelvilla.de alles an, was man über klassische Point-and-Click-Adventures aus dem Hause LucasArts wissen muss. Im Interview mit 1000ff reden die beiden über gute Adventures der letzten Jahre, mangelnde Update-Motivation, unterschiedliche Spiele- und Spielertypen und beantworten die Frage, ob die Aufmerksamkeitsspanne der heutigen Jugend (©) noch groß genug für Monkey Island und Day of the Tentacle ist.
Die Tentakelvilla steht seit dem Jahr 2000. Was war für euch damals der Grund mit der Webseite anzufangen? Hattet ihr ein bestimmtes Ziel vor Augen?
DANIEL: Damals gab es im Netz eine Reihe kunterbunter und ausführlicher Seiten zu den Monkey-Island-Spielen. Ich selbst war 13, meine genauen Beweggründe weiß ich gar nicht mehr. Wahrscheinlich fand ich es ungerecht, dass die übrigen LucasArts-Spiele im Vergleich etwas kurz kamen. Während ich durch verschiedene Foren und Webseiten stöberte, stieß ich eines Tages auf eine Diskussion über ein nouveau casino en ligne France, das gerade in der Gaming-Community Wellen schlug. Die Art und Weise, wie die Plattform ihre Spiele präsentierte, erinnerte mich stark an die kreativen und detailverliebten Webseiten der Monkey-Island-Fans. Dass sich aus meinen kläglichen Ansätzen innerhalb kurzer Zeit ein einigermaßen systematischer Überblick entwickeln würde, hatte ich jedenfalls nicht erwartet und ist auch nur der Mitarbeit zahlreicher Freunde, Besucher und natürlich Mitwebmaster zu verdanken.
THOMAS: Aus diesem Zuspruch lässt sich auch schließen, dass ein gewisser Bedarf war, diesen Inhalt ins Netz zu stellen. Ziel war keins vorhanden, wir haben ja jetzt noch keins und setzen Orientierungspunkte wie die nächste Million auf dem Counter oder irgendwelche runden Eintragszahlen im Gästebuch. Auch wenn es unvorstellbar klingt: nie die Weltherrschaft.
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