Zum Inhalt springen

best of

Internetarchäologie

Das Pferd frisst keinen Gurkensalat — Dieser Satz gehört der Legende nach zu den ersten, die per Telefon übertragen wurden. Doch was wurde als erstes gemailt, gepostet, gebloggt, gekauft? In diesem Artikel geht es um die Gurkensalate des Internets: Eine chronologische Betrachtung der Internet-Prototypen und Testnachrichten.

1969: Das erste Wort
Ein bescheidener Anfang: Bei der ersten Kommunikation von räumlich getrennten Computern am 29. Oktober 1969 sollte kein ganzer Satz, sondern lediglich das Wort „login“ zwischen der University of Los Angeles und dem Stanford Research Institute übertragen werden. Weil das System von Stanford nach zwei Buchstaben abstürzte, lautet das erste von Computern übertragende Wort also „lo“. Erst im zweiten Versuch schaffte „login“ die 520 Kilometer Entfernung über die 50 KBit/s-Leitung. Die Geburtsstunde des Internets.

1971: Die erste @-E-Mail
Einfach vergessen: Ray Tomlinson, der 1971 im ARPANET das @-Symbol einführte und damit Mailing zwischen verschiedenen Hosts ermöglichte, kann sich an die erste E-Mail nicht mehr erinnern: „Test messages were entirely forgettable and I have, therefore, forgotten them“. Es soll sich um „something like QWERTYUIOP“ gehandelt haben, vielleicht war aber auch das @-Symbol selbst Thema der ersten E-Mail.

Weiterlesen »Internetarchäologie

Time to Robot

Die von mir so bezeichnete Time to Robot möchte ich nicht als Aufforderung zum Robotertanz missverstanden wissen, sondern als die verbleibende Zeit, in der der ausgeübte Beruf eines Menschen voraussichtlich besser von einer Maschine erledigt werden kann. In manchen Berufen ist dieser Zeitpunkt bereits überschritten (z.B. in der industriellen Produktion), bei anderen stehen wir kurz davor (z.B. in der Logistik). In der Dienstleistungsbranche fühlt man sich heute noch sicher vor maschineller Automatisierung und der letztendlich daraus resultierenden Überlüssigmachung des Einzelnen, doch auch hier lässt sich die Time to Robot langsam konkretisieren.

Warum wird das nicht diskutiert?

Weiterlesen »Time to Robot

First! Die ersten Shooter von id Software

In geschichtsbewussten Gamerkreisen gelten die in Deutschland indizierten Spiele Wolfenstein 3D und Doom aus der Schmiede id Software allgemein als Großvater und Vater des Shooter-Genres.

Warum eigentlich? Schon im April 1991, ein gutes Jahr vor der DOS-Erstveröffentlichung von Wolfenstein 3D, brachten John und Adrian Carmack zusammen mit John Romero und Tom Hall einen First-Person-Shooter auf den Markt, der fast alles hatte, wofür Wolfenstein 3D gelobt wurde. Von einem schießwütigen Mech-Hitler als Endgegner mal abgesehen. Und der kommerzielle Erfolg blieb auch aus. Weiterlesen »First! Die ersten Shooter von id Software

WordPress Theme Sirup

Download // See Demo // Read FAQ

Update: Thanks to the work of Wolforg and Sharon, Sirup is now also available in French and Hebrew!

Sirup is a magazine and blog layout for WordPress 2.5 and above. It has a fixed width, is valid XHTML 1.0 Transitional, supports Gravatars and Sidebar Widgets. You can customize the appearance of your site with an options page (that means you don’t have to edit PHP files). Weiterlesen »WordPress Theme Sirup

Knytt Stories

Knytt Stories ist ein kostenloses, abendfüllendes Jump’n’Run mit leichten Adventure- und Puzzle-Elementen, bestehend aus liebevoll selbstgebastelter Retrografik, abwechslungsreicher und wunderbar passender Musik und einer Rahmengeschichte,… Weiterlesen »Knytt Stories

„Die Sphäre kanibalisiert sich eigentlich selbst“ — Interview mit Frank Westphal

Frank Westphal, der Mann hinter Rivva, im Interview mit 1000ff! Er beantwortet Fragen zur Funktionsweise von Rivva, erläutert dessen Filterungs- und Selektionsprinzip und beklagt sich über Blogger, die ihre Artikel nicht mit Quellenangaben versehen. Weitere Themen: Karmaabstrafungen, dumme Maschinen, Informationsbeschleunigung — und warum Twitter die neue Eisenbahn ist.

Wie würdest du Leuten, für die das Internet im Wesentlichen aus eBay, Amazon und Google besteht, das Prinzip von Rivva erklären?

Konzeptionell ist Rivva an eine Zeitung angelehnt, nur werden die Schlagzeilen nicht von einer bestimmten Redaktion ausgewählt, sondern Rivvas Titelseite wird von tausenden, selbsternannten Redakteuren geschrieben (und ständig fortgeschrieben), indem sie auf ihren Webseiten einfach aktuell interessante Themen diskutieren.
Im Unterschied zu einer klassischen Zeitung fokussiert sich Rivva allerdings mehr darauf, wie sich eine Story über die Zeit entwickelt (als auf die eher regungslosen Titelgeschichten selbst), oder wer sich alles auf einen bestimmten Artikel bezieht (anstatt auf die Urquelle allein). Die Seite ist ständig im Fluss, daher auch der Name.

Ist die Sortierung und Filterung von Rivva vollständig automatisiert oder musst du manchmal „per Hand“ nachbessern?

Rivva agiert 100% autonom. Ich versuche, die dumme Maschine genau so zu programmieren, dass sie automatisch das erledigt, was auch ein Mensch machen würde, der nix besseres zu tun hätte, als rund um die Uhr tausende von Blog- und Nachrichtenfeeds nach den interessantesten Geschichten zu durchforsten.
Nachzubessern gibts praktisch tagtäglich etwas: immer wenn Rivva sich nicht wie erwartet verhält, muss ich der blöden Maschine eine weitere Regel (oder Ausnahme) einbläuen. Bin ein großer Anhänger der japanischen Kaizen-Philosophie – schrittweiser, nie endender Verbesserung –, so dass ich wohl 90% meiner Zeit mit dem Kopf unterhalb der Motorhaube hänge, was Rivva zwar von Tag zu Tag intelligenter macht und manchmal sogar die Qualität verbessert, ansonsten aber unsichtbar bleibt.

Weiterlesen »„Die Sphäre kanibalisiert sich eigentlich selbst“ — Interview mit Frank Westphal