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SilentDrive: Kampf dem Festplattengeröddel! [Update]

Screenshot: SilentDrive

Wer seinen Computer nicht gerade mit albernen Dämmmatten ausstattet oder ihn permanent eine Geräuschkulisse absondern lässt, die alles übertönt, kennt das Problem: Lärm. Neben lauten Lüftern ist die wichtigste Geräuschquelle eines PCs wohl die Festplatte, deren Röddeln ganz schön nervtötend sein kann.

Was viele nicht wissen: Die meisten neueren Festplatten haben ein eingebautes automatisches Akustikmanagement (AAM). Zu Ungunsten der Geschwindigkeit können sie in einen Modus geschaltet werden, der wesentlich leiser, aber von Haus aus meistens ausgeschaltet ist. Dabei werden die Leseköpfe der Festplatte weniger stark beschleunigt und abgebremst, was höhere Reaktionszeiten zur Folge hat. Die eigentliche Lese- und Schreibgeschwindigkeit bleibt davon jedoch unbeeinflusst.

Man kann das Akustikmanagement mit speziellen Tools der Hersteller einschalten oder mit dem winzigen, kostenlosen Programm SilentDrive. Geschwindigkeit und „Leisheit“ kann dabei sogar mehrstufig austariert werden. Da der Speedverlust meiner Meinung nach kaum zu bemerken ist, empfiehlt es sich, das Akustikmanagement gleich auf höchster Stufe einzuschalten. Mit der Option „Seek-Test“ kann man die Lautstärkeverminderung und den Geschwindigkeitsverlust auch gleich testen.

SilentDrive ist Freeware, gibt’s für Windows XP, 2000 ((Vista unbekannt, kann das mal jemand ausprobieren?)) und Linux, kommt in einer 18 KB großen Datei daher. Das Tool muss nicht installiert und nur einmal gestartet werden, denn die Einstellung wird von der Festplatte intern gespeichert.

[Update] Ungeprüft, aber eventuell hilfreich – einige andere Programme, die AAM einschalten können: HDDScan (Windows), Hitachi Feature Tool (auf der Seite oben, selbst bootendes Disketten- oder CD-Image), hdparm (Linux, gibts auch für Windows) und hier noch eine Anleitung für Macs mit Open Firmware.

3 Gedanken zu „SilentDrive: Kampf dem Festplattengeröddel! [Update]“

  1. Die Linuxversion braucht QT4-dev installiert, was bei einem normalen Ubuntu nicht der Fall ist.. mal schauen, ob ich nicht eine Alternative finden kann..

  2. „Ausschließlich für Windows 2000 und Windows XP !“

    Funzt auch nicht unter Vista, es werden keine Laufwerke erkannt.

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