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Von BTX zu Robert T-Online: Internetwerbung in Deutschland 1987-1999

Textkommunikation über Bildschirm ist die Zukunft: 1983 träumte die Deutsche Bundespost von einer Million BTX-Kunden, die den überteuerten Dienst innerhalb der nächsten drei Jahre nutzen würden. Tatsächlich waren es 1986 gerade mal 60.000 — vielleicht hatte der Bürger einfach noch nicht verstanden, wie lässig man mit BTX seinen Kontostand abfragen konnte. Ab 1987 überließ man nichts mehr dem Zufall: Fernsehwerbung musste her.

Von BTX zu Robert T-Online: Internetwerbung in Deutschland 1987-1999


(Playlist-Direktlink)

Zwischen BTX und der New Economy klafft eine Lücke, die zum einen mit dem Telekom-Monopol (bis 1998) zu erklären ist, zum anderen aber auch mit der Tatsache, dass die Telekom revisionistisch alte Werbe-Filme bei YouTube hat löschen lassen. Vom damals omnipräsenten Max Headroom Robert T-Online gibt es bei YouTube kaum noch etwas zu finden. :/

7 Gedanken zu „Von BTX zu Robert T-Online: Internetwerbung in Deutschland 1987-1999“

  1. Hallo Simon,

    vielen lieben Dank für die Erinnerungen ;-) das waren noch Zeiten. Werbung sah man ab und zu und meiner einer durfte das erste mal so richtig mit dem Internet 1997 in Verbindung treten. Damals hatte ich sogar eine @hagen.de E-Mail Adresse :-) das waren noch Zeiten wo eine Stadt nicht über die eigene DE Domain verfügte sondern die User selbst. Apropos User, habe am WE TRON gesehen *g*

  2. Pingback: Internetwerbung | Willi´s Blog

  3. Eine eigene Betrachtung verdient auch der erste virtuelle Popstar „E-Cyas“, der mit einm eigenen Popsong (Alex Christensen, natürlich) das Social Network-Urgestein Cycosmos ankurbeln sollte. Man findet zu ihm noch einiges, zum Beispiel Interview im Spiegel. Ich erinnere mich auch noch an TV-Interviews, in denen er sich selbst erklären musste. „Ich bin ein sogenannter ‚Avatar‘, eine virtuelle Figur“, Cyberspace, das ganze Programm. Sehr absurd.

  4. Eine verrückte Zeit, diese New Economy. Von nichts ’ne Ahnung, aber alles haben wollen. Insgesamt ein unglaubliches Geschwurbel. Eigentlich wie heute.

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